Veranstaltungen
Vortragstunde – Gemischt
Die Schülerinnen und Schüler der Klavierklasse von Anna Reichert sowie der Violinklasse von Luzia Marvulli gestalten eine musikalische Stunde. Alle Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber sind herzlich eingeladen.
Vortragstunde – Violine
Die Schülerinnen und Schüler der Violinklasse von Annette Birkenmeier gestalten eine musikalische Stunde. Alle Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber sind herzlich eingeladen.
Vortragstunde – Klavier
Die Schülerinnen und Schüler der Klavierklassen von Florian Läuchli und Hans-Jürg Strub gestalten eine musikalische Stunde. Alle Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber sind herzlich eingeladen.
2. Soirée «Werkeinführung – Brahms Sinfonien 1 & 4»
Sinfonien Nr. 1 und Nr. 4
Lange rang Brahms damit, seinen Ansatz für eine erste Sinfonie zu finden, bis er mit dieser im Alter von 43 Jahren schliesslich an die Öffentlichkeit trat. In ihrem Finale materialisiert sich griffig ein Spiel mit romantischen Stereotypen in der Auseinandersetzung mit der klassischen Tradition: Ein hymnisches Hauptthema verweist mit motivischen Fragmenten auf die «Ode an die Freude» aus Beethovens 9. Symphonie; dieses wird konfrontiert mit einem Alphorn-Ruf, der ganz als verklärendes Naturbild mit all seinen damit verbundenen Bedeutungsebenen in Erscheinung tritt. Ein regelrechter Plot scheint sich in der Verhandlung vor allem dieser beiden polaren Ideen zu ent-zünden und musikalisch zu entfalten.
Die Vierte – Brahms’ Letzte – bedient sich betont archaischer Momente, und sie ist für seine Verhältnisse bemerkenswert einheitlich in einem elegischen Ton gehalten. Das gipfelt in einem als altertümliche Passacaglia konzipierten Finale, deren Grundgestalt mit einer Bach-Vorlage in Verbindung zu bringen ist. Brahms begegnet uns hier nun ganz abgeklärt.
Preise (Kein Vorverkauf, nur Abendkasse)
Eintritt CHF 20 (ohne Konzert)
Mitglieder Musikkollegium und
Pre-College Konservatorium frei
Konzerthinweis
Zur 4. Sinfonie: MI/DO, 8/9. November 2023, 19.30 Uhr, Stadthaus – Musikkollegium Winterthur Details & Tickets
Zur 1. Sinfonie: MI, 22. November 2023, 19.30 Uhr, Stadthaus – Musikkollegium Winterthur
Facettenkonzert III: Bach und die Gitarre
Edmauro de Oliveira, Gitarre – João Bastos, Flöte
Edmauro de Oliveira spielt ausgewählte Werke der Komponisten Bach, Paganini und Barrios von seiner neuen CD. Das Programm schlägt einen musikalischen Bogen von Barock bis zur Spätromantik.
Blockflötentag
Das schwere Leben einer Musiklehrerin
Die Blockflötenklassen von Lina Stahel und Helma Franssen bringen in 12 musikalische Szenen ihre beiden Lehrerinnen an den Rand der Verzweiflung.
150 Jahre Konservatorium Winterthur
Im November 1873 gründete der Verein Musikkollegium Winterthur eine Musikschule. Im ersten Jahr waren 12 junge Geiger:innen und ein eine jugen Cellistin oder ein Cellist (genau weiss man das heute nicht mehr) angemeldet… Daraus ist in 150 Jahren das heutige Konsi entstanden: Die Winterthurer Musikschule für alle, von jung bis alt, vom Anfänger bis zur jungen Solistin. Und obwohl das Konsi 1873 «geboren» wurde, ist es doch eigentlich immer genau so alt wie seine Schülerinnen und Schüler.
Feiern Sie mit uns den Geburtstag des Konsi! Wir laden Sie herzlich ein zum Jubiläumswochenende vom Sa/So, 25./26. November 2023 mit ganz viel Musik im Konsi und zum öffentlichen Festkonzert im Stadthaus Winterthur am Samstag, 25. November 2023 um 19 Uhr.
Wir feiern unseren Geburtstag das ganze Jahr an allen unseren öffentlichen Konzerten, Vorspielen und Auftritten.
Facettenkonzert IV: Trouvailles
Valeria Curti, Fagott – Seif El-Din-Sherif, Klavier
Das Programm dieses Facetten Konzertes bringt vergessene Werke für Fagott, nach teilweise über hundert Jahren wieder zur Aufführung. Wussten Sie, dass sogar Manuskripte von Rossini oder Gounod unverlegt in dunklen Archiven vor sich hin schlummerten?
Freuen Sie sich auf vergessene Juwelen im opernhaften italienischen-, intimen deutschen- und impressionistischem französischen Stil.
Facettenkonzert V: Interkontinentale Harmonien – Eine Hommage an Rebay, Villa-Lobos, Kreutzer und York
Westwind Trio:
Gaia Gaibazzi, Klarinette – Giovanni Gorla, Querflöte – Andrea Recinelli, Gitarre
Das Westwind Trio wurde mit dem Ziel gegründet, die Kammermusik für diese besondere Instrumentenkombination zu fördern und zu verbreiten, da sie der Meinung sind, dass sie in der Musikszene nicht ausreichend repräsentiert ist. Durch ihr vielfältiges Repertoire, das von klassischen Kompositionen bis hin zu zeitgenössischen Werken reicht, versucht das Trio dem Publikum ein einzigartiges und mitreissendes Erlebnis zu bieten.
Workshop: Winter- und Weihnachtslieder aus Schweden
Mit dem Irmelin Vocal Trio
Die drei Sängerinnen Eva, Karin und Maria studierten an der königlichen Musikhochschule in Stockholm Volksmusik und zählen zu den besten Volkssängerinnen Schwedens. Seit 1999 singen sie im Trio und überzeugen mit ihren einzigartigen Interpretationen der vielfältigen skandinavischen Musiktraditionen. Stimmen Sie mit ein, in nordische Adventsklänge!
Facettenkonzert VI: Winterreise
Duo Martinez/Cho:
Alicia Gabriela Martínez, Sopran – Alejandro Cho, Klavier
Das Duo Martinez/Cho wurde 2012 in Buenos Aires gegründet. Sie waren Finalisten des prestigeträchtigen Wettbewerbs „Franz Schubert und die Moderne“ in Graz, erhielten sie Preise bei verschiedenen Wettbewerben in Deutschland, der Schweiz und Argentinien. In diesem Konzert präsentiert das Duo Franz Schuberts Meisterzyklus „Winterreise“, der auf Gedichten von Wilhelm Müller basiert. Der Zyklus erzählt Themen wie unerwiderte Liebe, Verlust und Verzweiflung und fängt die erschütternde emotionale Erfahrung eines einsamen Reisenden ein, der inmitten der Winterlandschaft seinem Schicksal gegenübersteht.
3. Soirée «Werkeinführung – Mahler Kindertotenlieder»
Friedrich Rückert schrieb 1833/34 seine Gedichtsammlung «Kindertotenlieder» unter der einschneidenden Erfahrung des Todes zweier seiner Kinder, welche kurz nacheinander, fünf- und dreijährig, an den Folgen einer Scharlachinfektion verstorben waren. Gustav Mahler nahm ab 1901 immer wieder Rückert-Gedichte zur Vorlage von Liedkompositionen, und 1901–04 vertonte er fünf von Rückerts «Kindertotenliedern», die er zu seinem gleichnamigen Zyklus an Orchesterliedern zusammenfügte. Drei Jahre nach dessen Abschluss verlor Mahler seinerseits seine vierjährige Tochter Maria-Anna durch die Folgen einer Infektion mit Scharlach-Diphterie. Der autobiographische Bezug ist im Falle Mahlers – wie gespenstisch – ein vorgegriffener.
Für sinfonisches Orchester zu schreiben und sich zugleich über weite Strecken in kammermusikalische Intimität zurückzuziehen sowie den Satz unter beibehaltenem romantischem Ton radikal ins Einfache, gelegentlich beinahe ins Plumpe, zu reduzieren, sind typische Stilmerkmale Mahlers. Hier, in den «Kindertotenliedern», konzentriert sich all dies in besonderer Weise zum erschütternden Ausdruck grösster Verletzlichkeit und tiefsten Verlusts.
Preise (Kein Vorverkauf, nur Abendkasse)
Eintritt CHF 20 (ohne Konzert)
Mitglieder Musikkollegium und
Pre-College Konservatorium frei
Konzerthinweis
31. Januar / 1. Februar 2024 19.30 Uhr, Stadthaus – Musikkollegium Winterthur Details & Tickets
Facettenkonzert VIII: Bach – Partita I-III
Irene Abrigo, Violine
Der Zyklus der sechs Solosonaten und Solopartiten von J.S. Bach gehört wohl zu den umfangreichsten und bedeutendsten Kompositionen der Musikgeschichte überhaupt. Diese Werke begleiten Irene Abrigo seit ihrem zehnten Lebensjahr, als sie zum ersten Mal die Gigue aus der E-Dur Partita erlernte, mit vierzehn Jahren zur ersten Fuge in g-Moll überging und mit fünfzehn die Chaconne in Angriff nahm, die einen abermals eigenen Kosmos darstellt. Die Beschäftigung mit den Solowerken Bachs steht seither im Zentrum ihrer geigerischen Karriere und stellt eine tägliche Herausforderung und Chance dar, mit diesen Werke als Musikerin und Mensch zu wachsen.
Facettenkonzert IX: Drei Epochen der Musikgeschichte
Unser Programm vereinigt Werke aus drei Epochen der Musikgeschichte: der Wiener Klassik, der zweiten Wiener Schule und der Spätromantik. Aus der Feder Joseph Haydns, des eigentlichen Begründers der Gattung Streichquartett, stammt der „Klassiker“ des Abends, ein absolut souveränes und brillantes Meisterwerk voll geistreichem Witz und abgeklärter Gelassenheit. Anton von Weberns Musik schafft eine Insel von kristalliner Klarheit und lenkt unser Ohr durch maximale Verdichtung und Reduktion auf das Wesentliche. Bevor uns dann im letzten Kammermusikwerk Antonin Dvoraks, dem Streichquartett Nr. 14, nochmals alle Qualitäten des böhmischen Meisters eindrücklich entgegentreten: sein überquellender Reichtum an melodischen Ideen, seine mitreissende Rhythmik und die beglückende Vereinigung von Volkstümlichkeit und kunstvoller Verarbeitung.
4. Soirée «Werkeinführung – Bach Matthäus-Passion»
Bachs Matthäus-Passion – was macht dieses musikalische Monument aus, wodurch trägt es in seinen Ausmassen, was verleiht ihm Spannungsreichtum und Zusammenhalt zugleich? Das ist unter anderem in seiner Vielschichtigkeit in mehreren Dimensionen zu suchen: Da sind die parallel geführten und zueinander in Bezug gesetzten Inhaltsebenen der biblischen Handlung, des Chorals und des ausdeutenden Kommentars in freier Dichtung; da ist der vokal und instrumental doppelchörig angelegte Apparat, im Einleitungssatz sogar ergänzt durch eine einstimmige Cantus-Firmus-Stimme als dritte Ebene; da sind die verschiedenen Arten musikalischer Gestalt – Secco-Rezitativ, Accompagnato, Arie, oftmals polyphon gearbeiteter Chorsatz, konzentrierter Choralsatz – immer wieder auch in engster Verwebung; und da ist schliesslich der stilistische, rhetorische und satztechnische Reichtum Bachs, der jede Situation, jede Aussage individuell und kraftvoll entfaltet. Das tiefgründige geistliche Werk kommt zugleich an vielen Stellen mit seinen Ausdrucksmitteln der Oper so nahe wie sonst kaum ein Werk Bachs.
Preise (Kein Vorverkauf, nur Abendkasse)
Eintritt CHF 20 (ohne Konzert)
Mitglieder Musikkollegium und
Pre-College Konservatorium frei
Konzerthinweis
21./22. März 2024 19 Uhr, Stadthaus – Musikkollegium Winterthur Details & Tickets
5. Soirée «Werkeinführung – La Passion de Simone»
Was bedeutet es, radikal für seine Ideen einzustehen – auch wenn man dafür gegen den Strom schwimmen muss? Welche existenziellen Erfahrungen des menschlichen Seins bringt dies mit sich? Und wie können sie künstlerisch umgesetzt werden?
Simone Weil (1909–1943) hielt unbeirrt an ihren sozialistischen und progressiven Vorstellungen fest und fand eine von der Mystik geprägte eigene Weltanschauung, die bis heute nichts an Aktualität eingebüsst hat. Um die vielfältigen Facetten der Philosophin und ihre bewegte Lebensgeschichte geht es in Saariahos «La passion de Simone» (uraufgeführt 2006), anzusiedeln zwischen Oratorium und Oper.
In unserer Soirée widmen wir uns den musikalischen und literarischen Ansätzen, die Kaija Saariaho (1952–2023) und ihre künstlerischen Partner Amin Maalouf und Peter Sellars mit «La passion de Simone» verfolgt haben. Wir tauchen ein in den Farbenreichtum, die Vielschichtigkeit und den zutiefst menschlichen Ausdruck des Werkes. Schliesslich versteht sich der Abend auch als Hommage für Kaija Saariaho und ihre packende Musik – 2023 verstarb die faszinierende finnische Komponistin.
Preise (Kein Vorverkauf, nur Abendkasse)
Eintritt CHF 20 (ohne Konzert)
Mitglieder Musikkollegium und
Pre-College Konservatorium frei
Konzerthinweis
28. März 2024 19.30 Uhr, Stadthaus – Musikkollegium Winterthur Details & Tickets
Facettenkonzert X: Tango Federal
Tango Federal ist das Schweizer Tangoorchester. Unter der Leitung des international renommierten Tangopianisten Robert Schmidt haben sich tangobegeisterte Profimusikerinnen und Musiker zusammengetan, ihre Leidenschaft für diese Musik auf die Bühne zu bringen. Im Programm stehen Arrangements der grossen Tango- Orchester aus der goldenen Epoche des Tango u.a. von Di Sarli, Pugliese und D’Arienzo sowie neue Kompositionen von Robert Schmidt.
Leitung, Klavier, Komposition: Robert Schmidt
Bandoneons: Jeanine Hauser, Roland Senft
Violinen: Sophia de Jong, Gabriela Ramsauer, Andrej Togni
Kontrabass: Jojo Kunz
Gesang: Olga Obsi, Andrej Togni.
Facettenkonzert XI: Poème d‘un jour
Ruben Banzer, Gesang – Florian Wachter, Klavier
Ein deutsch-französischer Liederabend mit Werken von Schumann, Fauré und Wolf. Die Lieder erzählen von unkomplizierten Liebesgeschichten und verträumten Frühlingstagen. Dazwischen ertönen kleine Perlen aus der Klavierliteratur. Gesungen und gespielt von Ruben Banzer (Tenor) und Florian Wachter (Klavier).
Facettenkonzert XII: Geister
Irene Abrigo, Violine – Benjamin Kellerhals, Klavier – Emanuel Rütsche, Violoncello
Dimitri Schostakowitsch (1906-1975) schrieb sein erstes Klaviertrio Op. 8 mit gerade mal 17 Jahren. Das einsätzige Werk ist hoch emotionale Kunst und besticht durch grosse Kontraste, mit denen Schostakowitsch die Schnitttechnik des Stummfilms aufzugreifen scheint. Diese war ihm besonders vertraut, da er seinen Lebensunterhalt zu dieser Zeit als Pianist in einem Kino verdiente.
Ludwig van Beethoven (1770-1827) steht mit seinem Trio Op. 70/1 Schostakowitsch in Sachen Dramatik in nichts nach. Die Atmosphäre etwa des zweiten Satzes ist so spukhaft und abgründig, dass Beethovens Schüler Carl Czerny das Werk kurzerhand „Geistertrio“ taufte und unter diesem Etikett bewarb. Während der Entstehung des Stücks soll Beethoven gleichzeitig an einem Chor zu einer nie vollendeten Oper „Lady Macbeth“ gearbeitet haben. Ob ihm wohl Skakespeares drei Hexen die Musik zum zweiten Satz eingeflüstert haben?
Facettenkonzert XIII: Quasi Una Fantasia: Beethoven & Schumann
Jun Onaka, Klavier
In Jun Onakas Rezital erklingen zwei verschiedene Fantasien: Beethovens Mondscheinsonate (SONATA QUASI UNA FANTASIA) und Schumanns Fantasie in C-Dur. Die Mondscheinsonate war schon zu Beethovens Lebzeiten eines seiner populärsten Klavierwerke; Schumanns Fantasie in C-Dur gilt mit ihren formalen Freiheiten und dem von Emotionen geprägten Stil als eine der bedeutendsten Klavierkompositionen der Romantik.
Facettenkonzert XIV: Begegnung der Kulturen
Canan Kokaay Camurtas, Klavier – Manolis Neophytou, Klavier
Ein Pianist aus Zypern, eine Pianistin aus der Türkei – gemeinsam unternehmen sie eine musikalische Reise von Deutschland bis Zypern durch Werke griechischer, türkischer und unter anderem deutscher Komponisten. Nichtig sind dabei die Unterschiede, wichtig die alles vereinende Macht der Musik.
Facettenkonzert XV: Viajes -Reisend durch Zeit und Raum auf vierundzwanzig Saiten
Winterthur Guitar Quartet:
Virginia Arancio, Edmauro de Oliveira, Andrea Recinelli, Elisabeth Trechslin
Der verbindende rote Faden des Programms ist die filigrane, höchst vielfältige Klangwelt der akustischen Gitarre.
Mit Werken von M. Praetorius, Gabriel Fauré, Roland Dyens u.a.